Zur unserer Geschichte

Zur Geschichte

45 Jahre Königsbrücker Faschings Geschichte und Geschichten des Königsbrücker Carneval-Club e.V. (KCC)

Liebe Närrinnen und Narren, werte Gäste des Königsbrücker Faschings, der Königsbrücker Carneval-Club e.V. (KCC) möchte mal ein wenig in der Geschichte seines Faschings kramen.  Ein Hallo allen Bürgern, die sich an unserem Fasching nicht erfreuen können, also nichts mit dem Karneval an der Kappe haben möchten.  Eins ist für die närrische Menschheit genau so interessant und wichtig wie für den Rest der Welt: Feiern! gehört zum Leben und da wird keine Gelegenheit ausgelassen.  Also ein kleiner Rückblick und schon stecken wir gemeinsam mittendrin.                                                                                                      

45 Jahre Königsbrücker Fasching:

Im Jahr 1972 hatte der Gastwirt der HOG „Zum Schwarzen Adler“ die Idee am Stammtisch, man könnte mal versuchen, elf lustige Burschen für einen Elferrat zusammen zu holen. Gerhard Dornig war der Gedanke entsprungen und Heinz Geier der erste, langjährig  verantwortliche „Macher“. Elf in Handarbeit, mit Pappe, Klebstoff und  Farbe produzierte erste Kappen sahen doch schon stattlich in blau/gelb aus. Ideen gab es die vielfältigsten, doch wir müssen ja auch bedenken, es war DDR und närrischer Spott total unerwünscht. Es entstanden Wort und Spiel mit auf den Kopf gestellten Tatsachen des täglichen vom SED-Staat propagierten überplanmäßigen Erfolges. Ein Motto fanden die elf Gesellen zwar nicht, doch das erste Prinzenpaar, Seine To(ta)lität Prinz Dierk I. und Ihre Lieblichkeit Prinzessin Giesela I., wurden vorgestellt.  Ohne Werbung, einem um 1972 in der DDR unbekannten Wirtschaftszweig, war die HOG „Zum Schwarzen Adler“  recht erstaunlich gefüllt. Davon träumen wir heute noch. Erfolg spornt an und der selbsternannte „Elferrat“ war echt im Rennen. Heinz Geier zum ersten Präsidenten „gewählt“ und die Saison zwei des Königsbrücker Faschings in Gaststätte, Cafe und Saal startete 1973 unter dem Motto „Rabbatz im Urwald“. Das Prinzenpaar zwei, Seine To(ta)lität Bernd I.  und Ihre Lieblichkeit Christine I., liefen nach dem Kinderfasching auch an der Spitze des ersten spontanen Königsbrücker Faschingsumzugs. Bernd Büschlepp , ein waschechter Oberlichtenauer, wurde 1981 für 20 Jahre nach der zehnjährigen Amtszeit von Heinz Geier Präsident des mittlerweile gegründeten Vereins Königsbrücker Carneval-Club e.V. (KCC). Der KCC behielt seinen Faschingsruf Tschako Hopp. Viel Verwunderung um diesen Ruf gibt es heute noch. Es handelt sich um den Zauberspruch eines „Urgesteins“ unserer Stadt, welcher seinen Trick mit dem Anheben eines Tschakos (Polizeihelm Beginn des 20. Jahrhunderts) erfolgreich präsentierte.  

45 Jahre Königsbrücker Fasching:

In dieser Zeit 36 immer tolle Umzüge und das zeigte sich auch wieder im diesjährigen       36-sten. Der Ideenreichtum der Erbauer der Umzugsbilder in Verbindung mit der traditionsreichen Vergangenheit ließ die Besucher begeistert schon auf den 37-sten Umzug ansprechen. Eine stolze Bilanz mit Höhen und Tiefen.  Vielleicht erinnern sich Besucher unserer 45 Veranstaltungen mit den ins Ohr gehenden Mottos wie z.B.:  Von der Pulsnitz bis zum Ozean (1975/76), Niemand ist mit Nischtem mehr zufrieden (1977/78), Was kann das Leben uns schöneres geben (1983/84), Wir drehen und wenden uns weiter (1990/91), Affentanz im KCC (1999/2000), Ein Kessel Buntes …(2003/04) oder der letzte Adler-Auftritt des KCC mit dem Motto „Spanische Nächte in der Arena  Zum Schwarzen Adler“ (2007/08).Die 45. Saison lief unter dem Motto „Gegensätze ziehen sich an und der KCC närrisch vorne dran“. Auf Platz eins legen wir nach wie vor den 14. Königsbrücker  Fasching: „Wirtshaus der glorreichen Zünfte“ (1985/86).Das von Gerd Löwe gesungene Handwerkerlied „Denn unser Handwerk, das ist verdorben“ erklingt noch heute.  Mit dem  Liedgut des KCC verbinden sich die Namen Heinz Geier und unseres Haus- und Hofsängers Helmar Hommel. Alle drei haben sich ihr Denkmal mit ihren Stimmen selbst gesetzt.

45 Jahre Königsbrücker Fasching:

Ob im Stammhaus Schwarzer Adler, im „Hotel Stadt Dresden“ in Kamenz, im „Fuchsbau“ Schmorkau, im Gasthof Reichenbach, in der KCC-Halle, im Schloss Königsbrück , im „Hotel Stadt Königsbrück“ oder auf dem Saal des Rathauses zu Königsbrück, der Fasching mit dem KCC war, ist und bleibt eine feste Größe in unsrer Region. Diesen Schwur leistet der KCC unter seinem zehn Jahre im Amt aktiven Präsidenten Marko Anders, der auch das Leben eines Prinzen des KCC kennt. Seit fünf Jahren führt Andreas Volkland als Präsident den Club in eine neue, schwierige Zeit. Das Motto „Mit 40 hat man noch Träume“ läutete seine Präsidentschaft ein.“ Wohin soll denn die Reise gehen“ und das Motto 2015/2016 „Spaß bis sich die Balken biegen, wenn Narren zu den Sternen fliegen“ sind erste Schritte zur  Erreichung der Erfolge früherer Jahre. Gemeinsam mit den Mitgliedern und Freunden des KCC sollen die Hindernisse der vergangenen Jahre, Arbeit fern von Königsbrück, Zeit, Preise bewältigt werden.Alle vier Präsidenten haben gleiches Leid erlitten, doch immer erfolgreich gemeistert. Sie mussten in ihren Amtsperioden, natürlich mit Unterstützung der Mitglieder des Klubs, dem Motto von 1993/94 dienen:  „Königsbrücker Wanderzirkus“.Der Königsbrücker Carneval-Club dankt allen, ob alle 45 Jahre seit 1972 dabei gewesen oder in dieser Saison 2016/2017 erstmalig, für Treue und echtes närrisches Verhalten mit seinem Königsbrücker Faschingsruf

Tschako Hopp! 

03. März 2017